Vallendar / Karlsruhe: Das Team der PionierGarage hat auf dem IdeaHack der WHU einen grandiosen zweiten Platz für die “Smart City“-Challenge gewonnen. Unsere Mitglieder entwickelten eine App, um Bürgern einen sicheren Nachhauseweg in der Nacht zu garantieren. Hierzu nutzten sie Daten von öffentlichen W-LAN Hotspots und Sensoren, als auch ein eigens erstelltes Model für Kriminalitätsvorhersagen, basierend auf vorangegangenen Statistiken.

Jedes Jahr veranstalten Studenten der WHU Otto Beisheim School of Management die größte studentisch organisierte Startup-Konferenz Europas – das IdeaLab. Der IdeaHack 2019 hielt, als Auftaktevent zum IdeaLab, bereits im Vorfeld spannende Workshops, Erfahrungen und Austausch zwischen ambitionierten Studenten und Mentoren bereit. 

Bei den zwei Challenges („Smart City“ & „Mobile Mentor“) der Sponsoren konkurrierten insgesamt 20 Teams miteinander und auch die PionierGarage war mit einem Team vertreten. 
Das Team, bestehend aus vier Pionieren, entwickelte auf dem Hackathon eine App, um Nutzern einen sicheren Nachhauseweg in der Nacht zu garantieren. Hierzu nutzten sie Daten von öffentlichen W-LAN Hotspots und Sensoren, als auch ein eigens erstelltes Modell für Kriminalitätsvorhersagen, basierend auf vorangegangenen Statistiken.

Auf die Idee kamen die Studenten des Karlsruher Institut für Technologie durch vermehrte Nachrichten über Vergewaltigungen und Überfälle in Parkanlagen und Campussen, insbesondere in den USA. Viele Studenten (insbesondere Frauen) fühlen sich auf dem alleinigen Heimweg nach Einbruch der Dunkelheit unsicher und ein Großteil hat bereits über negative Erfahrungen in diesen Situationen berichtet. Dieses Problem betrifft schlussendlich jede Altersgruppe und Bevölkerungsschicht.

Um dem entgegenzuwirken, hat sich das Team der PionierGarage entschieden, eine kostenlose App zu entwickeln, die ihren Benutzern eine farbliche Markierung zu sicheren bzw. unsichereren Gegenden und Routen sichtbar macht. Ziel war es, ein Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, mit dem Nutzer auf einfache Weise entscheiden können, welche Route zum aktuellen Zeitpunkt den sichersten Weg darstellt. Zusätzlich sollen diese Daten an Behörden und Sicherheitskräfte verkauft werden, um Routen für Streifenfahrten zu optimieren und die Stadt kostenoptimiert sicherer zu machen.

Umgesetzt wurde die Idee mit Hilfe der Daten von W-LAN Hotspots, Laternenpositionen und Daten über vergangene Straftaten. Mit Hilfe von statistischem Machine Learning konnten Voraussagen über Kriminalitätswahrscheinlichkeiten in bestimmten Gegenden und zu bestimmten Zeiten getroffen werden. Mit Hilfe der Positionen von Laternen konnten Aussagen über Lichtverhältnisse und somit Potential für zukünftige Straftaten einbezogen werden. Durch eine flächendeckende Ausstattung mit W-LAN Hotspots können außerdem anonyme Bewegungsmuster und der Durchfluss an Personen gemessen werden. Hierüber können gefährliche Bereiche identifiziert und verdächtige Bewegungsmuster erkannt werden. Zusätzlich kann jeder Benutzer eine Belästigung in Echtzeit in die App eintragen und so Beamten schnelle Hinweise über Brennpunkte geben und andere Benutzer vorwarnen.

Mit diesem Produkt konnte das Team der PionierGarage in das Finale des IdeaHack 2019 einziehen und schlussendlich erfolgreich den zweiten Platz der „Smart City“-Challenge belegen. Bereits kurz nach der Preisverleihung gab es Gespräche mit potentiellen Partnern, um diese Idee weiterzuentwickeln und in Städten zu implementieren.

Das IdeaHack 2019 Team der PionierGarage

  • Antonia Lorenz
  • Florian Abel
  • Simon Rihm
  • Max Schäufele

Wenn Du nach diesem Artikel Interesse bekommen hast, dein persönliches Projekt umzusetzen, laden wir Dich recht herzlich in das Launchpad der PionierGarage ein. Hier helfen wir Startups und Studenten, Ihre Ideen zu einem Unternehmen heranwachsen zu lassen. Wir freuen uns auf deinen Besuch.

Autor: Florian Abel