Mit dem Zug durch Europa fahren und dabei die Bahnindustrie voranbringen? Das geht jedes Jahr beim HackTrain Hackathon. Und dieses Jahr war ein Mitglied der PionierGarage nicht nur dabei, sondern hat auch direkt den ersten Platz gewonnen. Frederic über den Hackathon und seine Erfahrungen dabei.

Am Wochenende des, 24. – 26. November 2017, veranstalteten HackParterns die vierte Auflage des HackTrain in London.
Für die über 140 Teilnehmer ging es auf drei verschiedenen Zügen quer durch Europa, mit dem Ziel, die Bahnindustrie auf den Kopf zu stellen.

HackTrain – Ein Hackathon auf Schienen

Der HackTrain ist ein Hackathon, der jährlich im November stattfindet. Die ausgewählten Entwickler, Designer und Unternehmer beteiligen sich an der Entwicklung von Lösungen, neuen Produkten und Innovationen zur Lösung von Problemen in der Bahnindustrie. Drei verschiedene Züge bringen die Teilnehmer durch Großbritannien und Kontinentaleuropa zu verschiedenen Orten, wo sie ihre Prototypen testen und produzieren.
Dabei werden die Teilnehmer von einem breiten Spektrum an Mentoren aus der Industrie (DB, SNCF, Network Rail usw.) unterstützt.

Das Besondere an dem HackTrain ist, dass die Teilnehmer die Probleme derIndustrie direkt am eigenen Leibe erfahren und so ihre Ideen direkt unter realen Bedingungen testen können. Dafür geht es auf drei verschiedenen themenbezogenen Zügen, „Customer Experience & Rolling Stock“, „Policy & Performance“ und „Infrastructure & Cybersecurity“, durch Großbritannien und Kontinentaleuropa. Hierbei stellt die Industrie in jedem Zug themenbezogene Datensätze und Wissen bereit, um die Teilnehmer zu unterstützten.

 Auch die PionierGarage war mit dabei

Einer unserer PGler, Frederic, saß zusammen mit einem weiteren Entwickler, Designer und Policymaker als „Team Shepherd“ im „Infrastructure & Cybersecurity“ Zug, um sich damit stärker mit den Problemen der bestehenden Infrastruktur zu beschäftigen.

 

 Team Shepherd – Helping railway staff deal with disruptions

Jedes Jahr verlieren Londoner rund 1,5 Millionen Stunden aufgrund von Störungen im Betriebsablauf. Das lässt sich ungefähr in einen Verlust von 10 Millionen Euro übersetzen.
Ein großes Problem des Bahnhofspersonals ist es, zu entscheiden, wie wartende Reisende auf alternative Routen aufgeteilt werden können und diese entsprechend zu adressieren.
Mit Shepherd hat das Team ein Werkzeug entwickelt, das Bahnhofspersonal mit Vorhersagen zu den Reisezielen der sich gerade in der Station befinden Reisenden zu unterstützt. Diese können genutzt werden, um entsprechende alternative Routen vorzuschlagen und die Reisenden direkt zu adressieren.
Um die Vorhersagen zu bestimmen, wurden Vorhersagemodelle verwendet, um aus den Bewegungsprofilen der Reisenden deren endgültigen Ziele vorherzusagen.

Mit der innovativen Verwendung von Bewegungsprofilen im WLAN-Netz des Nahverkehrs in Toronto hat das Team Shepherd die Challenge von BAI Communications gewonnen.

 

 

Frederics Idee hat ihm und seinem Team einen Preis eingebracht. Du hast auch eine vielversprechende Idee? Auch ohne Hackathon kannst du gerne bei einem Dienstagstreffen der PionierGarage vorbeikommen und sie mit uns diskutieren.

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